Geschichte
Die Entstehung der Tafel Sehnde
Die Gründung der Lebensmittelausgabe in Sehnde (später wurde daraus dann die Tafel Sehnde) erfolgte im Jahr 2002 durch den Civitan Club Sehnde mit Unterstützung des DRK Ortsvereins Sehnde.
Die Lebensmittelausgabe an bedürftige Sehnder Familien wurde von der langjährigen Sehnder Clubpräsidentin Erika Hellmich-Dabrunst und mehreren Gründungsmitgliedern des Civitan Club Sehnde aufgebaut. Seit dem werden an jedem Samstag durch ehrenamtliche und engagierte Tafelmitarbeiter*innen Waren von Supermärkten und Bäckereien in Sehnde und Umgebung abgeholt und an bedürftige Menschen in Sehnde verteilt.
In der Tafel Sehnde sind ca. 35 aktive Tafelmitarbeiter*innen ehrenamtlich tätig. Jeden Samstag sind etwa 8 bis 10 Tafel-Aktive - derzeit von 10:30 bis 18:00 Uhr im Einsatz.
Lebensmittel und Backwaren werden gespendet von Supermärkten und Discountern, Dorfläden, landwirtschaftlichen Hofläden, Drogeriemärkten, Logistikbetrieben und Sehnder Bürgerinnen und Bürgern.
Träger der Tafel Sehnde ist die gemeinnützige Fördergesellschaft des Civitan Club Sehnde e.V. Eine Mitgliedschaft der Sehnder Tafel im Bundesverband Deutsche Tafel e.V. besteht seit 2008. Außerdem ist die Tafel Sehnde Mitglied im Landesverband der Tafeln in Niedersachsen und Bremen e.V.
Von 2002 bis Juli 2009 erfolgte die Lebensmittelausgabe in der Begegnungsstätte der Stadt Sehnde, Peiner Straße 13.
Im August 2009 wurde bei zunehmender Zahl der bedürftigen Menschen in Sehnde ein Umzug in die ehemaligen Sozialräume von e.on Avacon in der Peiner Straße 77 am Ortsausgang von Sehnde notwendig. Die Stadt Sehnde hat das Gebäude 2016 gekauft und der Tafel Sehnde einige Räume zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung gestellt.
Im Mai 2025 war der Umzug in die temporäre neue Heimat der Tafel in die ehemalige Sporthalle in der Feldstraße 1 in Sehnde nötig, da die Gebäude in der Peiner Straße 77 durch den Neubau der Feuerwehr für die Tafel nicht mehr zur Verfügung standen.

Entwicklung seit der Gründung
Die Zahl der bedürftigen Familien ist von 30 mit 180 Personen im Jahr 2002, 90 Familien mit 400 Personen im Jahr 2018 auf 338 Familien mit rund 600 Personen im Jahr 2023 angestiegen.
Kund*innen
Derzeit sind rund 340 Familien mit rund 600 Personen bei der Tafel Sehnde gelistet.
Grund für die Zunahme der Tafelkund*innen ist der Ukraine-Krieg, eine hohe Zahl weiterer Geflüchteter aus verschiedenen Nationen sowie die Zunahme der armutsbetroffenen Familien in Sehnde – insbesondere durch die Erhöhung der Lebensmittel- und Energiekosten.
Voraussetzung für die Ausgabe von Lebensmitteln an bedürfige Menschen ist die Vorlage der von der Stadt Sehnde anerkannten Berechtigung (gültiger Sozialschein o.a.) bzw. eines Arbeitslosengeld II/Hartz IV-Bescheides.
Spendende
Lebensmittelspenden, Backwaren und Sachspenden werden u.a. regelmäßig gespendet von folgenden Unternehmen:
Lidl, Edeka Markt Jacoby, Rewe Markt Sascha Ullah, Penny, ALDI, Zimmermann Sehnde, Bäckerei Klöpper aus Ahlten, Bäckerei Maaßen aus Lehrte, Dorfladen Bolzum, Amazon Verteilzentrum Höver, Picnic Sehnde, Eierhof Bartels, European Cheese Center aus Hannover, Rossmann Drogeriemarkt Sehnde, Meyers Hof Wassel, Alka/PBS Ahlten.
Die Tafel Sehnde erhält darüber hinaus auch Waren von benachbarten Tafeln, wenn die Warenmenge über den Bedarf dieser Tafeln hinausgeht.